Pressbohrung (Erdraketentechnik)
Die Erdraketentechnik ist ein Bodenverdrängungsverfahren, bei dem ein pneumatisch angetriebener Bodenverdrängungshammer (Erdrakete) mittels Druckluft durch das Erdreich getrieben wird. Durch die entstandene Erdröhren wird unmittelbar im gleichen Arbeitsgang ein Schutzrohr im Hin- oder Rücklauf der Rakete eingezogen. Damit macht auch die Erdraketentechnik ein unterirdisches Verlegen ohne Öffnung der Oberfläche möglich. Die Überdeckungshöhe muss allerdings mindestens dem Zehnfachen des Durchmessers der Erdrakete entsprechen, um Aufwölbungen der Geländeoberfläche zu vermeiden. Das Verfahren erlaubt die Verlegung auf Längen von bis zu 50 m bei Durchmessern von 65 - 180 mm.
Glasfaser bis ins Haus
Fibre-to-the-Home (FTTH) bedeutet “Glasfaser bis in die Wohnung”. Am sogenannten Hausübergabepunkt (HÜP) tritt die Glasfaserleitung ins Hausinnere. Hierfür ist lediglich eine Bohrung von sehr geringem Durchmesser erforderlich. Oder es können gegebenenfalls auch bereits vorhandene Bohrungen/Kabelwege genutzt werden. Entsprechend schnell und unkompliziert ist dieser Punkt an geeigneter/gewünschter Stelle erledigt.
An der Stelle, wo das Glasfaserkabel ins Hausinnere tritt, wird dann im Umkreis von 3 Metern die „HÜP-Dose“ montiert. Die Installation erfolgt i.d.R. im Keller bzw. im Hausanschlussraum und wird standardmäßig durchgeführt.
HÜP wie Hausübergabepunkt
Der NT (Network Termination = Netzabschluss) ist die „Dose“, wo im nächsten Schritt der Router (Komponente 3) angeschlossen wird. Der NT wird an gewünschter Stelle im Haus platziert.
Bei der Wahl des Standortes für den NT ist dafür zu sorgen, dass eine Steckdose/Stromversorgung in unmittelbarer Nähe (in max. 1,2 Metern Entfernung) vorhanden ist. Alles Weitere klärt sich dann vor Ort bei der Installation der Komponenten.